FAQ – die häufigsten Fragen 

Uns ist eine offene Kommunikation wichtig. Während des gesamten Projektzeitraums – von der Planung bis zur Projektrealisierung und über die gesamte Betriebsdauer unserer Anlagen stehen wir Ihnen als Ansprechpartner zur Seite. Hier werden die wichtigsten Fragen zu Themen rund um VERBUND, Photovoltaik und Windkraft behandelt. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.    

   

Windkaft im Allgemeinen

Ein Windkraftwerk besteht in erster Linie aus einem Rotor, der durch Wind in Bewegung gesetzt wird. Dadurch wird ein Generator angetrieben, der die Bewegung zur Stromerzeugung nutzt. Die Menge des erzeugten Stroms hängt maßgeblich von der Geschwindigkeit des Windes ab. Die ergiebigsten Windkraftanlagen befinden sich entweder auf dem offenen Meer (off-shore) oder in oft flachen, windreichen Regionen auf dem Festland (on-shore).
Für den Bau einer modernen Windenergieanlage wird eine Fläche von rund einem Hektar benötigt. Mehr als die Hälfte davon wird jedoch nach Inbetriebnahme der Anlage wieder bepflanzt. Für die bebaute Fläche wird mit Aufforstungen und anderen Maßnahmen ein Ausgleich geschaffen.
Die Abstandsregelungen zwischen Windkraftanlagen und Wohnhäusern werden in Deutschland primär auf Ebene der Bundesländer festgelegt. Vor diesem Hintergrund existieren viele verschiedene und komplexe Regelungen, abhängig vom jeweiligen Bundesland, auf dessen Boden die Windkraftanlage errichtet werden soll. Viele Bundesländer folgen auch der Praxis der Einzelfallgenehmigung. Die niedrigsten Abstände sind in Hamburg, Berlin, Bremen und Niedersachsen zu beobachten, mit rund 400-500 Metern zwischen Windkraftanlage und Wohnhäusern. In vielen Bundesländern, wie beispielsweise Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt gilt im Prinzip ein Mindestabstand von 1000 Metern. In den anderen Bundesländern rangiert der Abstand zwischen diesen beiden Werten, wobei Bayern einen Sonderfall darstellt. Hier gilt in bestimmten Gebieten eine 800 bzw. 1000 Meter Mindestabstandsregelung. Ansonsten gilt im Freistaat Bayern die 10H-Regel, welche bedeutet, dass der Abstand der Windkraftanlage zu Wohngebäuden mindestens das zehnfache der Höhe der Anlage betragen muss.
Grundsätzlich sind das deutsche und generell das europäische Stromsystem so ausgelegt, dass im Fall einer Windflaute die Versorgungssicherheit nicht bedroht ist. Dabei unterstützen und ergänzen sich die unterschiedlichen Erneuerbaren Energien sehr passend. In Zeiten, in denen statistisch weniger Wind weht, scheint mehr Sonne. Das bedeutet, um die Energiewende besonders effektiv voranzutreiben, müssen wir sowohl die Windenergie als auch die photovoltaische Energieerzeugung aus Sonnenlicht ausbauen, auch um möglicherweise vorkommende Schwankungen der jeweiligen Erzeugungsform auszugleichen.

Die Bewegung der Rotorblätter durch die Luft erzeugt Geräusche. Diese sind abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Größe und des Typs der Windkraftanlage, der Windgeschwindigkeit, der Entfernung zum Windrad, der Geländebeschaffenheit und der Umgebungsgeräusche. Moderne Windräder werden so konstruiert und betrieben, dass sie die geltenden Lärmgrenzwerte einhalten. Jeder Windpark wird im Genehmigungsverfahren streng auf seine Lautstärke hin überprüft. Dies ist vor allem in „leisen Umgebungen“ wichtig, um jede Belästigung schon in der Planungsphase ausschließen zu können.

Wir sind uns nichtsdestoweniger der Besorgnis von Anwohner:innen hinsichtlich der Schallbelastung bewusst und unternehmen höchste Anstrengungen, um die Energiewende hin zu einer sauberen und nachhaltigen Energieversorgung im Einklang mit den Interessen der Menschen vor Ort durchzuführen.

Infraschall ist eine Form des Schalls, die sich unterhalb der vom menschlichen Ohr hörbaren Frequenzen befindet, also unter 16 Hz. Da er für den Menschen nicht hörbar ist, wird er oft als "Körperschall" bezeichnet. Infraschall ist jedoch allgegenwärtig und stammt aus einer Vielzahl von Quellen, sowohl natürlicher als auch technischer Art. Natürliche Quellen umfassen Gewitter, Wasserfälle, Meeresbrandung und Vulkane, während technische Quellen unter anderem Straßenverkehr, Flugzeuge, Kühlschränke, Klimaanlagen, Industriearbeitsplätze und auch Windenergieanlagen sind. In Bezug auf Windenergieanlagen ist es wichtig zu betonen, dass der von diesen Anlagen erzeugte Infraschall für den Menschen messtechnisch nachweisbar, aber nicht hörbar ist. Die Intensität des Infraschalls, gemessen als Schalldruckpegel, ist so gering, dass sie selbst in einigen hundert Metern Entfernung deutlich unterhalb der menschlichen Wahrnehmbarkeitsgrenze liegt. Zusätzlich wird der Infraschall in den meisten Fällen von anderen natürlichen Geräuschen überdeckt. Das Umweltbundesamt (UBA) kommt zu dem Ergebnis, dass es keine Hinweise auf gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Infraschall von Windenergieanlagen gibt. Auch eine Studie der MedUni Wien schlussfolgert, dass Krankheiten wie Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfälle oder Bluthochdruck in keinen Zusammenhang mit Infraschall-Emissionen von Windrädern gebracht werden können. So ist die Belastung durch Infraschall von Windenergieanlagen im Vergleich zu anderen natürlichen oder technischen Quellen wie Heizungen, Kühlschränken oder dem Straßenverkehr sehr gering.
Die Wirkung von Windkraftanlagen auf die Lebensräume von Vögeln und Insekten ist ein wichtiges Anliegen, das uns bei der Planung und Errichtung unserer Windenergieanlagen sehr am Herzen liegt. Dabei werden die Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes zu jedem Zeitpunkt der Projekt-Entwicklung eingehalten. Festzustellen ist, dass Windenergieanlagen keine grundsätzliche Gefahr für den Vogelbestand darstellen. Studien haben gezeigt, dass die Zahl der durch Windenergieanlagen getöteten Vögel vergleichsweise gering ist. Tatsächlich wurde bei einigen Vogelarten sogar eine verstärkte Brutaktivität in der Nähe von Windenergieanlagen festgestellt. Die Seeadlerpopulation stieg parallel zum Ausbau der Windenergie an Land seit 1990 deutlich an, vor allem in Bundesländern mit vielen Windenergieanlagen wie Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Brandenburg. Unsere Standortwahl beruht auf umfassenden naturschutzrechtlichen Untersuchungen, die bedeutende Schutz- und Rastgebiete von Vögeln berücksichtigen. Fachgutachten werden eingereicht und von den zuständigen Naturschutzbehörden intensiv geprüft. Dabei werden vorhandene Verbreitungs- und Artvorkommensdaten sowie leitfadenkonforme Kartierungen und Gutachten herangezogen.

Vorteile von Windenergie

1. Erneuerbare Energiequelle: Wind ist eine unerschöpfliche Ressource und somit eine erneuerbare Energiequelle. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas, die begrenzt sind und zur Umweltverschmutzung und zum Klimawandel beitragen, wird Wind immer zur Verfügung stehen. Die Windkraftanlagen nutzen diese nachhaltige Energiequelle und wandeln sie in sauberen Strom um.

2. Klimaschutz: Die Windstromerzeugung ist eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen den Klimawandel. Durch den Einsatz von Windkraftanlagen wird der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen erheblich reduziert. Dies trägt dazu bei, die globale Erwärmung zu begrenzen und die Umwelt für kommende Generationen zu schützen. Außerdem leisten sie einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität und tragen dazu bei, gesundheitliche Risiken durch Luftverschmutzung zu minimieren.

3. Regionaler Wirtschaftsfaktor: Der Ausbau der Windstromerzeugung schafft Arbeitsplätze und fördert die regionale Wirtschaft. Von der Planung über die Errichtung bis hin zur Wartung und Instandhaltung der Windkraftanlagen entstehen vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten.

4. Unabhängigkeit von Importen: Windstrom stärkt die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffimporten und reduziert die Abhängigkeit von instabilen Märkten. Indem wir auf eine heimische, erneuerbare Energiequelle setzen, verbessern wir die Versorgungssicherheit und machen uns weniger anfällig für Preisschwankungen auf dem Energiemarkt.

5. Langfristige Wirtschaftlichkeit: Windkraftanlagen haben eine lange Lebensdauer und ermöglichen eine nachhaltige Stromerzeugung über viele Jahrzehnte hinweg. Der Betrieb von Windparks kann somit langfristig eine wirtschaftlich attraktive Investition sein.

Für die Energiewende und für Klimaschutz ist die Nutzung von Windkraft unabdingbar. Dafür soll der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch in Deutschland bis 2030 auf mindestens 80 Prozent steigen. Ein wichtiger Hebel hierfür liegt im Ausbau von Windkraft-Anlagen. Vor diesem Hintergrund ist im Erneuerbaren-Energien-Gesetz 2023 (EEG) ein ehrgeiziges Ziel für die Windenergie an Land formuliert: Bis zum Jahr 2030 sollen insgesamt 115 Gigawatt (GW) installierte Leistung erreicht werden. Um dieses Vorhaben umzusetzen, wird ein jährlicher Zubau von etwa 9 GW brutto bzw. 7 GW netto erforderlich sein. Zu Beginn des Jahres 2023 wurden etwa 58 GW an Windenergieleistung in Deutschland installiert.

Doch damit nicht genug, das EEG hat noch weitere ambitionierte Ausbauziele festgelegt: Bis Ende 2035 sollen sogar 157 GW an Windenergieleistung erreicht werden, und bis zum Jahr 2040 strebt man eine beeindruckende Kapazität von 160 GW an. Diese Zahlen verdeutlichen die große Bedeutung, die der Ausbau der Windenergie für die Energiewende und den Klimaschutz in Deutschland hat.

Windenergie hat den Vorteil, dass für die Erzeugung – im Vergleich zu anderen erneuerbaren Technologien – nicht so viel Fläche benötigt wird. Nach Erreichen ihrer Lebensdauer können Windanlagen wieder vollständig rückgebaut werden, ohne Spuren im Landschaftsbild zu hinterlassen. Für fast alle in einer Windenergieanlage verwendeten Materialien existieren geeignete Entsorgungswege. Dadurch kann eine Recyclingquote von 80 bis 90 Prozent erreicht werden.
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Unsere Windprojekte

Mehr dazu

Vorteile von Photovoltaik  

Folgende positive Effekte sind besonders hervorzuheben:   

Verringerung von Treibhausgasemissionen:
Im Vergleich zur fossilen Stromerzeugung können durch die nachhaltige Nutzung von Sonneneinstrahlung massive Einsparungen von Treibhausgasemissionen erreicht werden: so wurden beispielsweise 2020 in Deutschland allein durch die Nutzung von Photovoltaik 34,9 Millionen Tonnen netto an Treibhausgasemissionen vermieden.  

Schonende Landnutzung und Steigerung der Biodiversität: Die Biodiversität kann in betroffenen und vor allem in zuvor intensiv bewirtschafteten Regionen durch die Installation von Photovoltaik-Anlagen gefördert werden. Es handelt sich hierbei um extensive Landnutzung, die möglichst schonend und geringfügig in die Natur eingreift: Im Gegensatz zu intensiv landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen werden Flächen mit Photovoltaikanlagen nicht oder kaum gedüngt.   

Höherer Ertrag und umweltverträglicher als die Kultivierung von Energiepflanzen: In Energiepflanzen-Kulturen ergibt sich – anders als bei Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen – eine drastische Verminderung der Diversität im Anbau. Der somit entstehende Nährstoff- und grundsätzliche Biodiversitätsmangel lässt kaum weiterführende, mit dem Naturschutz vereinbare Ausbaumöglichkeiten für die Kultivierung zu. Geht man von einer Energieerzeugung von 1.000 MWh pro Hektar und Jahr für Freiflächen-Anlagen aus, so ist der ausschöpfbare Stromertrag im Vergleich zu Silo-Mais um annähernd das 50-fache höher.  

Neue Nistmöglichkeiten, Schutz und Lebensräume für Flora und Fauna: Photovoltaik-Anlagen kommt nicht nur energetisch, sondern auch ökologisch eine besondere Bedeutung zu: viele Pflanzen- und Tierarten, darunter beispielsweise Wildbienen, Heuschrecken oder Falter, finden zwischen, um oder sogar unter den Modulen Zuflucht oder geschützte Nistplätze. Besonders in Regionen, die durch intensive Landnutzung belastet sind, können Photovoltaik-Anlagen einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität leisten.  

Ansiedlung von seltenen und gefährdeten Arten: Anhand von Untersuchungen und Monitorings bestehender Solarparks konnte in der Mehrheit der überprüften Anlagen bestätigt werden, dass Insekten, Reptilien und Brutvogelarten durch die Errichtung von Solarparks profitieren. Konkret spiegelt sich dies in einer gestiegenen Biodiversität und Populationsdichte wider, die auch die Ansiedlung und das Vorkommen ungewöhnlicher Arten miteinschließt. Im Zuge der Analyse wurden deutschlandweit Anlagen untersucht, davon auch einige in Brandenburg.   

Entstehung von Quellhabitaten: Da sich in den Anlagen teilweise eine sehr große Anzahl an Reptilien- und Insektenarten entwickelt, können die Tiere schließlich auch abwandern und umliegende Gebiete besiedeln.  

Sinnvolle Nutzung von bereits vorbelasteten Böden: Durch den voranschreitenden Klimawandel und die jahrzehntelange, intensive landwirtschaftliche Nutzung sind Böden oftmals belastet oder werden im Laufe der Zeit ertragsarm. Bei der Standortwahl von Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen wird deswegen besonders darauf geachtet, diese auf Flächen zu errichten, die für landwirtschaftliche oder anderweitige Zwecke nicht mehr nutzbar sind. 

Um die Klimaschutzziele in Deutschland zu erreichen, soll der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent steigen. Ein wichtiger Hebel hierfür liegt im Ausbau von Photovoltaik-Anlagen. Vor diesem Hintergrund ist im Erneuerbaren-Energien-Gesetz 2023 (EEG) ein PV-Ausbau auf 215 GWp bis 2030 und auf 400 GWp bis 2040 vorgesehen. Mit einem Zubau von 7,2 GWp im Jahr 2022 konnte die installierte Photovoltaik-Leistung bereits auf 66,5 GWp, verteilt auf 2,65 Mio. Anlagen, erhöht werden. Um die von der Bundesregierung festgelegten Ziele zu erreichen, muss der jährliche Netto-Zubau innerhalb weniger Jahre auf einen Höchstwert von 22GWp ansteigen. Vor diesem Hintergrund braucht es einen massiven Ausbau der installierten PV-Leistung, insbesondere in Form von Freiflächen-PV.

(Quelle: https://www.ise.fraunhofer.de/content/dam/ise/de/documents/publications/studies/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.pdf). 

Die Hauptbestandteile von Photovoltaik-Anlagen — Aluminium, Glas, Kunststoff und Silizium-Solarzellen — sind einfach zu recyceln. Durch Fortschritte in der Recyclingtechnik können Solarmodule zu mehr als 90% wiederverwendet werden.  
Ja, aber sehr gemächlich. Die durchschnittliche, jährliche Degradation (=Alterung) der Nennleistung der untersuchten Anlagen ergab ca. 0,15%.    

Erneuerbare Energien in Brandenburg 

Dank verlässlicher Wetterprogosen ist die Erzeugung von Solarstrom sehr gut planbar. Zudem ergänzen sich PV- und Windstromerzeugung sehr gut, daher sollte ein Ziel sein, Anlagen für PV und Windstrom gleichermaßen auszubauen, um Schwankungen auszugleichen.  

Eine Photovoltaik-Anlage erzeugt erneuerbaren Strom mit geringen Auswirkungen auf ihr Umfeld.

  1. Schadstoffausstoß 
    Die Anlage selbst emittiert im Betrieb keine Schadstoffe, verursacht jedoch während des Baus Emissionen, welche primär der Erstellung des Materials sowie sekundär der Errichtung zuzuschreiben sind. Die bei Herstellung der PV-Komponenten, Transport und Einbau verbrauchte Energie wird innerhalb von weniger als anderthalb Jahren des Betriebs der Anlage ausgeglichen. Diese sogenannte energetische Amortisation (Energy Payback Time, EPT) liegt bei PV-Anlagen bei unter 1,3 Jahren. 

  2. Blendwirkung 
    Ungewollte Reflexionen können den Wirkungsgrad von Photovoltaik-Modulen und damit den Ertrag von Photovoltaik-Anlagen mindern. PV-Module sind so konzipiert, dass sie möglichst viel Solarstrahlung absorbieren. Um die Reflexionsverluste gering zu halten, werden sowohl die Solarzellen selbst als auch das Glas von Solarmodulen mit entsprechenden reflexionsmindernden Schichten ausgestattet. Die Kombination spezieller Baustoffe ermöglicht es, die solare Reflexionsverluste auf 3‑5 % zu senken. Gleichzeitig wird dadurch die Blendwirkung der Module drastisch reduziert. Im Vergleich dazu beträgt die solare Reflexion von grünem Gras 26 %. Sollten jedoch an sensiblen Immissionspunkten erhöhte Blendwerte auftreten, werden von den Projektwerbern auf Grundlage eines Blendgutachtens entsprechende Maßnahmen getroffen, um die Beeinträchtigungen auf ein zumutbares Maß zu reduzieren.  

  3. Betriebliche Lärmemissionen 
    Betriebsbedingte Lärmemissionen können vor allem im Nahbereich der Anlage durch Kühleinrichtungen in den Wechselrichtern und Transformatorstationen entstehen. Um ausreichenden Schallschutz zu gewährleisten, werden solche lärmrelevanten Anlagen in der Regel mit einem ausreichend großen Mindestabstand zur nächstgelegenen Wohnbebauung errichtet. Bei den derzeit üblichen Transformatoren liegen die Schalldruckpegel bei ca. 40-50dB. Auch für schallempfindliche Säugetierarten, wie Fledermäuse, können Lärmimmissionen relevant sein. Innerhalb der Hauptaktivitätszeiträume von Fledermäusen (Dämmerung und Nacht) werden die Solarmodule jedoch aufgrund der fehlenden Sonneneinstrahlung keinen Strom produzieren, sodass negative Auswirkungen nahezu ausgeschlossen werden können. 
Nein, im Gegenteil. Solarstrom bzw. Strom aus Windenergieanlagen führt schon seit 2006 zu sinkenden Börsenstrompreisen. Die Anlagen in Brandenburg werden zudem ohne EEG-Förderung gebaut, daher resultiert daraus keine erhöhte Umlage für die Stromkunden.

VERBUND in Brandenburg

Als Entwickler und zukünftiger Betreiber von PV-Anlagen in Brandenburg verstehen wir uns als zentraler Ansprechpartner für die Gemeinden und Bürger:innen vor Ort. Wir setzen uns aktiv dafür ein, transparent unsere Ziele, Pläne und Projektstände öffentlich sichtbar zu machen.  

Doch es geht uns nicht nur um Transparenz, sondern auch um den kontinuierlichen Dialog. Wir wissen, dass neue Energietechnologien Akzeptanz brauchen und suchen deshalb aktiv den Austausch mit den Stakeholdern vor Ort. Wir institutionalisieren Strukturen und Prozesse, um den kontinuierlichen Austausch zu gewährleisten.  Nur durch eine enge Zusammenarbeit und Kooperation können wir die Projekte erfolgreich umsetzen und die Zukunft nachhaltiger gestalten.  

Für uns steht die Wertschätzung und Kooperationen gegenüber den Gemeinden und ihren Bürger:innen an erster Stelle. Wir möchten nicht nur saubere Energie erzeugen, sondern auch einen positiven Beitrag zur Entwicklung der Region leisten. Wir sind überzeugt, dass wir nur durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Gemeinden und ihren Bürger:innen eine nachhaltigere Zukunft schaffen können.  

Unsere PV-Systeme haben nicht nur das Ziel, saubere Energie zu erzeugen, sondern auch die Natur zu schützen und zu bewahren. Wir gehen dabei innovative Wege und setzen auf Maßnahmen, die eine größtmögliche Vereinbarkeit von PV-Technologien und dem ökologischen Umfeld sicherstellen. So wird der Boden durch Ramm- oder Schraubfundamente nur minimal versiegelt. Dabei haben Naturschutz, Biodiversität und Ökosystemleistungen vor Ort oberste Priorität und werden bestmöglich berücksichtigt. Mit der Schaffung von Ausgleichsflächen durch Artenansiedlung, Biotopplanung oder extensive Beweidung werden neue Lebensräume geschaffen und die Natur nachhaltig gestärkt. Dort, wo es sinnvoll ist, wird auch Agri-PV eingesetzt. Um die Verträglichkeit von Photovoltaik-Anlagen mit dem Naturschutz und der Artenvielfalt zu gewährleisten, spielen Modulabstände in der Planung von Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen eine besondere Rolle.   

Verschiedene Maßnahmen werden ergriffen, um die Artenvielfalt in der Region zu unterstützen. Im Rahmen des ganzheitlichen Entwicklungsansatzes erfolgt durch die Schaffung von Biodiversitätsflächen eine grundsätzliche ökologische Aufwertung des Gebietes. Darüber hinaus haben die Anlagen eine geringe Einsehbarkeit, da das Niveau des Projektgebiets zum Teil unter dem des angrenzenden Geländes liegt und zusätzlich eine Randbepflanzung mit heimischen Gehölzen vorgesehen ist. Ferner verfolgen wir ein naturfreundliches Pflegekonzept durch extensive Bewirtschaftung der Grünfläche sowie den Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und Dünger. Zum Schutz des Niederwilds werden darüber hinaus durchgängige Einfriedungen installiert. Der Prozess hört hier jedoch nicht auf, sondern wird kontinuierlich durch Monitoring überwacht und angepasst, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.   

Wir stehen also für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Energieerzeugung, die Mensch und Natur gleichermaßen in den Fokus rückt.  

Mehrwert

Bei VERBUND stehen die Interessen der Gemeinden stets im Fokus. Wir wissen, wie wichtig es ist, engen Dialog mit den Standortgemeinden zu führen und ihre Bedürfnisse und Anliegen in unsere Planungen zu integrieren. Denn nur so können wir gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten und die Region weiterentwickeln.  

Dabei sehen wir uns als Partner der Gemeinden und arbeiten gemeinsam an ganzheitlichen Entwicklungsansätzen.

  • Regionale Wertschöpfung: Wenn möglich bindet VERBUND lokale Unternehmen bei Projekten mit ein, sichert Arbeitsplätze und investiert in die Region.
  • Unterstützung auf dem Weg zur Elektromobilität: Als Komplettanbieter von Dienstleistungen rund um das Thema Elektromobilität bietet VERBUND vielfältige und individuelle Lösungen an: Stromtankstellen oder Carsharing mit E-Autos können vor Ort realisiert werden.
  • Verlässliche Einnahmequellen für Kommunen: Über den sogenannten „Solarcent“ können Kommunen finanziell an den Stromerlösen der Photovoltaik-Anlage mit bis zu 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde partizipieren. Die jährlich generierten fünf- bis sechsstelligen Beträge können die Kommunen für eigene Vorhaben nutzen.

Denn wir sind überzeugt: Nur durch eine enge Zusammenarbeit können wir einen echten Mehrwert vor Ort schaffen und gemeinsam eine nachhaltigere Zukunft gestalten. Mit unserem sauber erzeugten Strom und unserer engagierten Unterstützung der lokalen Gemeinden machen wir die Region zu einem noch lebenswerteren und zukunftsfähigen Ort.  

Darüber hinaus beteiligen wir die Standortgemeinden finanziell an den Erträgen, die durch die PV-Anlagen erzielt werden. Wir möchten, dass die Gemeinden von unseren Projekten profitieren und sich aktiv am Klimaschutz beteiligen können. Dazu gehört auch eine finanzielle Beteiligung an den Einnahmen, was nach §6 EEG nun auch rechtlich möglich ist. So schaffen wir nicht nur saubere Energie, sondern auch finanzielle Spielräume für die Gemeinden.

Wir erzeugen nicht nur sauberen Strom, sondern schaffen auch viele Vorteile für die Menschen in der Region. Durch unsere Solarprojekte sorgen wir dafür, dass Arbeitsplätze vor Ort gesichert und auch neu geschaffen werden. Gleichzeitig arbeiten wir eng mit regionalen Landwirt:innen zusammen und bieten ihnen ein gesichertes Einkommen über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren.

Aber nicht nur das: Durch unsere Solarparks können sich auch die Bürger:innen vor Ort aktiv am Klimaschutz beteiligen und einen vergünstigten Stromtarif beziehen. Darüber hinaus bieten wir auch "qualitative" Leistungen an. Wir schaffen Energielehrpfade und organisieren Schulausflüge, um Kindern und Jugendlichen einen spielerischen und altersgerechten Zugang zu Themen rund um Energie und Nachhaltigkeit zu ermöglichen.

Wir bei VERBUND möchten nicht nur sauberen Strom produzieren, sondern auch einen echten Mehrwert für die Menschen in der Region schaffen. Denn nur so können wir gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten und uns aktiv für den Klimaschutz einsetzen.

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Kontakt 

Für weitere Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Lennéstraße 3, 7. OG, 10785
Berlin, Deutschland

E-Mail-Adresse: de.greenpower@verbund.com 
Telefonnummer: +49 (0)30 394070 0